Test: D-Link DCS-932L Wireless N

D-Link DCS-932L Wireless N

Der Begriff „Smarthome“ ist momentan in aller Munde. Dank Wireless-Technologie kann man nun auch ohne Schlagbohrer seine Hütte nach und nach vernetzen. Videoüberwachung spielt dabei ebenfalls eine große Rolle.

Man will nicht heimlich von der NSA überwacht werden, aber die eigenen vier Wände hätte man bei Abwesenheit ganz gerne im Blick. Sei es für die Kinder, oder um die geliebten Haustiere beim nichtstun im Blick zu haben. Hier gab und gibt es teure Lösungen mit fest installierten Kameras, Bildschirmen und ganzen Netzwerklösungen. Eigentlich möchte man aber einfach nur ein Livebild per App auf seinem Smartphone angezeigt bekommen. Natürlich soll die ganze Sache dann auch möglichst sicher und vor Fremden geschützt sein. Die D-Link DCS-932L Wireless N will genau diese Features für kleines Geld bieten, doch wie schlägt sie sich im Praxistest?

Installation

D-Link hat hier einen feinen Job bei der Software gemacht. Man installiert die beigelegte Software, stöpselt die Kamera kurz via Ethernet-Kabel an den Router und schließt das Netzteil an. Schnell wird sie gefunden und ist damit ohne große Probleme im Netzwerk aktiv. Das hatte ich mir vorab sehr viel umständlicher vorgestellt. Für einen Zugriff auf die Kamera braucht es dann noch ein neues Konto bei D-Link und fertig ist die Überwachungszentrale. Danach kann man die Kamera natürlich auch wieder vom Kabel trennen und sie funkt ihre Daten über das Wlan. Die App (iOS & Android) ist ebenfalls schnell gefunden und ziemlich einfach gehalten. Man meldet sich mit seinen Zugangsdaten in der App an und findet die aktivierten Geräte im Menü. Hier kann man mit einer App etliche Geräte anwählen und auf Wunsch auch die ganze Wohnung mit Kameras ausstatten.

Homezone

D-Link nennt es nicht Homezone, doch natürlich kann man auch innerhalb des Wlans daheim auf seine Kamera in der Küche zugreifen. Dann hat man einen ansehnlichen Livestream und es ruckelt nichts. Es macht alleridngs eher in einem Haus Sinn, da ich in meiner Wohnung prinzipiell keinen Zugriff auf Kameras benötige. Hier bin ich eher dankbar um den Stromstecker. Abziehen und ich beobachte mich nicht mehr selbst. Allerdings ist der Remote-Zugriff von unterwegs nicht immer ein Knaller. Anscheinend gibt es auf den Servern von D-Link gewisse Hochzeiten der Nutzerschaft, weil in diesen Momentan einfach keine Verbindung zustande kommt. Dann lädt und lädt das Bild auch bei 4G-Empfang ewig, oder wird erst gar nicht übertragen. Das kann ärgerlich sein, doch meist geht es ein paar Minuten später wieder.

D-Link DCS-932L Wireless N Tag/Nacht Home IP Kamera

Bildqualität

Für 54,90 Euro darf man keine Wunder erwarten. Das Kamerabild lässt die Szenerie erkennen und für die reine Überwachung der eigenen vier Wände ist es ausreichend. Lediglich der Winkel könnte etwas weiter sein, da man oftmals gern mehr Raum mit der Kamera einfangen würde. Dafür bietet die D-Link DCS-932L Wireless N allerdings eine nette Nachtsichtoption, welche sicht auch via App aktivieren lässt. Standbilder lassen sich ebenfalls direkt im Smartphone abspeichern.

Der gute Ton

Das Mikro hätte man bei der D-Link DCS-932L Wireless N gleich streichen sollen. Hier könnte man auch laut vor dem Mikro einen Spekulatius futtern. Es knirscht, fetzt und rauscht gewaltig. Jedoch kann man bei guter Verbindung weiter entfernte Menschen sogar noch halbwegs verstehen. Anscheinend ist der Eingangspegel einfach sehr empfindlich eingestellt. Nur braucht es überhaupt Ton bei so einer Überwachungskamera? Letztendlich ist man unterwegs als Nutzer mehr am Videofeed interessiert. Auf guten Ton kann ich da verzichten und schiebe dieses Manko auf den günstigen Preis. Zieht man die Mehrwertsteuer etc. ab, dann bleibt halt auch nicht mehr viel Geld für teure Komponenten. Es ist ein einfacher Bildsensor und ein günstiges Mikro für den Consumer-Bereich. Das muss einem beim Kauf klar sein.

Strom

Die D-Link DCS-932L Wireless N funktioniert ausschließlich über den Netzbetrieb. Damit ist der Aufstellungsort für die Kamera an eine nahe Steckdose gebunden. Hier hätte man die Kabellänge ruhig etwas üppiger gestalten dürfen. Dafür hat mir jedoch das Kugelgelenk an der Kamera sehr gefallen. Man kann die Kamera damit sehr genau und stabil in die gewünschte Position ausrichten. Insgesamt bin ich sowieso von der Verarbeitungsqualität überrascht gewesen. Für die knapp 55 Euro erhält man eine solige Lösung zur Überwachung und es wurden sogar Status-LEDs verbaut.

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Robert Michel

Vater. YouTuber. Social Media Manager. Teste gern Technik & Gadgets.

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1 Response

  1. RT @robvegasshow: Test: #NSA in den eigenen vier Wänden spielen? http://t.co/4atxSBzuys

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