Fitbit Charge 3 im Test – Das Original nun noch besser?
Fitbit hat es geschafft einer Geräteklasse seinen eigenen Namen zu verpassen. Bezeichnete der Volksmund früher jedes Navi als TomTom, so spricht man heute bei Fitness-Trackern schnell von einem Fitbit. Nun kommt die dritte Version der Fitbit Charge in den Handel. Wir haben den Tracker für euch ausprobiert.
Fitbit Charge 3 mit größerem Display
Optisch ist der Charge 3 seinem Vorgänger sehr ähnlich. Die Änderungen und Upgrades verstecken sich vor allem in den Details und der Technik. Das Design ist beliebt und somit gibt es hier auch wenig Grund für unnötige Revolutionen beim Design. Der Health-Trend ist ungebrochen und somit ist Fitbit nicht umsonst Platzhirsch auf dem Markt. Mittlerweile verkauft man auch Smartwatches, doch der Charge 3 ist das Gerät, mit dem man den Hersteller sofort verbindet. Jetzt mit der Charge 3 mit einem größeren Display und keinem Schalter/Knopf mehr an der Seite. Stattdessen berührt man die Seite nur noch und erhält eine kleine Vibration als Feedback für seine Eingabe. Das spart auch Platz im Innenraum und somit sind nun zwei Tage mehr ohne Akkuladung drin. Eine gute Woche muss man den Charge 3 nicht ans Ladegerät hängen. Das ist noch einmal ein großer Sprung nach vorn und dürfte bei den Kunden sehr gut ankommen.
Schlafaufzeichnung und Zyklus an Bord
Natürlich gibt es die bekannten Funktionen der Charge 2 auch bei der Charge 3 und besonders auf das Gesundheitsverhalten von Frauen wird nun auch mehr Rücksicht gelegt. Fitness-Tracker werden besonders gern von Frauen genutzt. Männer greifen oft lieber zu einer Smartwatch. Somit ist ein neuer Fokus auf die Nutzergruppe sehr sinnvoll gewählt. Natürlich haben wir Kalorien, zurückgelegte Stockwerke und Herzfrequenz ebenfalls im OS und das Display ist auch bei Bewegung gut abzulesen. Der Charge 3 gönnt sich keine Fehler, sondern man hat wirklich die Charge 3 verbessern wollen. Auf einem gesonderten Event in Hamburg stellte man diesen Ansatz noch einmal deutlich heraus. Man entwickelt nicht einfach ein neues Device, sondern will wirklich die Wünsche der Kunden umsetzen. Mehr Akkuleistung. Mehr Features speziell für Frauen. Besseres Display.
Fitbit Pay in der Special Edition
Praktisch sind auch die Benachrichtigungen vom Smartphone, welche Fitbit OS im Display anzeigt. So wird der Tracker noch einmal durch die Verbindung zum Benachrichtigungen aufgewertet. Der Hersteller ist nicht umsonst bekannt für seine Tracker, denn die meisten Sportarten erfasst auch die Fitbit Charge 3 automatisch. Da ist die Software einfach sehr gut auf die verschiedenen Bewegungen abgestimmt. Viele Fans des Trackers wünschten sich dabei auch eine Schwimmtauglichkeit. Mit dem Fitbit Charge 3 ist dieses Problem nun ebenfalls gelöst. Die verschwundene, mechanische Taste dürfte hier ebenfalls hilfreich bei der Konstruktion gewesen sein. Insgesamt wirkt der Charge 3 wie eine sehr ausgereifte Version des Charge 2. So ziemlich jedes Manko wurde ausgemerzt und die Kundenwünsche sorgfältig eingebaut. So ist nun auch der SpO2-Sensor mit an Bord und das Schlaftracking scheint ein wichtiger Fokus für den Hersteller zu sein. Hier können wir in Zukunft noch mehr Features und Analysen erwarten. Die optional erhältliche Special Edition mit Fitbit Pay kommt für 170 Euro hierzulande in den Handel. In den USA ist kontaktloses Zahlen schon in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Gerade Deutschland ist bisweilen noch verliebt in Bargeld und erst langsam formieren sich die Big Player zum Umsturz. Insofern ist es eher ein AddOn, aber durchaus ein praktisches Feature. Mein Verdacht nach dem Test der Fitbit Charge 3: Die neue Version wird ein Dauerbrenner und dieses Jahr nicht selten unter dem Weihnachtsbaum liegen.