Swatch Bellamy

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Braucht die klassische Uhr überhaupt ein Update? Die Hersteller verfolgen hier verschiedene Strategien. Apple ist mit seiner ersten Smartwatch kein großer Wurf gelungen. Swatch versucht es nun mit kleinen Schritten und startet damit im fernen Asien. Die Uhr als Zahlungsmittel.

Eine SmartSwatch?

Eine echte Smartwatch aus dem Hause Swatch sucht man bislang vergebens. Erste Versuche kann man allerdings auch beim Schweizer Uhrmacher erkennen. Die Touch One Zero soll Sportlern helfen. Mit der Swatch Bellamy will man nun in Asien ein neues Konzept starten. Bezahlen per Armbanduhr. Mit der neuen Swatch Bellamy ist genau das möglich. In die Uhr wurde eine NFC-Technologie verbaut. Im Zusammenspiel mit einem Bankkonto kann man so Guthaben auf die Uhr laden. Dann einfach im Laden per Uhr bezahlen. Das ist einfach und damit gleichzeitig smart. Nur warum heißt die Uhr Bellamy?

In seiner faszinierenden Novelle „Ein Rückblick aus dem Jahre 2000 auf das Jahr 1887“ malt sich der amerikanische Schriftsteller Edward Bellamy schon im Jahr 1888 eine utopische Welt aus, in der Kreditkarten an die Stelle von Bargeld getreten sind. Bellamy beschrieb diese Karten als Erster – und vierzig Jahre vor allen anderen.

Quelle: Swatch.de

PAY-BY-THE-WRIST SWATCH

Swatch nennt dieses Konzept „PAY-BY-THE-WRIST“ und benötigt keinen größeren Akku bei der Swatch Bellamy, welcher täglich aufgeladen werden müsste. Insgesamt scheint Swatch unter Nick Hayek auch keinen Computer am Handegelenk verbauen zu wollen. Die klassische Uhr soll in ihrem Charakter erhalten bleiben. Ich mag diesen Ansatz. Immerhin ist mein klassisches Smartphone nur einen Griff entfernt in der Hosentasche. Allerdings wird die Swatch Bellamy erst einmal nur in Asien erhältlich sein. Hier ist man ein Koopaertion mit China UnionPay und der Bank of Communications eingegangen. Das wirkt leider sehr wie eine Insellösung. Zwar soll die Uhr auch bald in der Schweiz und in den USA erscheinen, doch gerade für eine Bezahlfunktion braucht es wohl eine größere Reichweite. Vor allem aber der PrePaid-Gedanke stört mich bislang als Nutzer. Ich muss mich als Nutzer immer vorher um ein Guthaben gekümmert haben. Das nervt mich schon immer an meiner PrePaid-Kreditkarte. Im wichtigen Moment fehlen dann 3,27 Euro Guthaben, weil ich irgendwo zuvor schon einen Artikel bezahlt habe.

Strategie von Swatch

Ich begrüße aber die Herangehensweise von Swatch. Mit NFC allein sind viele Dinge möglich. Bahntickets lösen, Gutscheine erhalten und im Geschäft bezahlen. Swatch ist hier auf einem guten Weg. Die wirklich sinnvollen Updates einer klassischen Uhr ausloten. Was wollen die Kunden heutzutage? Was braucht man bei einer Uhr im Jahre 2015 an Features? Wie kann man die Batterie schonen und dennoch einen Mehrwert für den digitalen Alltag anbieten? Genau hier ist die Swatch Bellamy wieder ein Schritt in die richtige Richtung. NFC könnte ein Standard bei Armbanduhren werden.

Robert Michel

Vater. YouTuber. Social Media Manager. Teste gern Technik & Gadgets.

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