Spielberg und der unsichtbare OneShot
Für einen guten OneShot ist Regisseur Steven Spielberg nicht unbedingt bekannt. Film-Experte Tony Zhou hat allerdings die Filme von Spielberg genauer unter die Lupe genommen.
Eine lange Szene als OneShot
Was genau ist ein OneShot? Es ist ziemlich simpel. Es ist eine lange Aufnahme. Meist findet hier eine sehr lange Kamerafahrt durch eine Szene statt. Es wird einfach nicht geschnitten. Spielberg nutzt hier gern eine Länge von 1-2 Minuten und lässt seine OneShots fasst unsichtbar wirken.
Wettstreit
Die Technik ist heute allgemein sehr bekannt. Mittlerweile gibt es fast einen kleinen Wettstreit unter Regisseuren um den längsten OnShot. Immerhin ist der Aufbau mitunter sehr kompliziert. Die Kamera bewegt sich, alle Schauspieler müssen rechtzeitig am richtigen Ort stehen, und vor allem darf es keine Verzögerungen und Versprecher geben. In dieser einen Aufnahme muss einfach jedes Detail passen.
20 Frames und Schnitt
Heute findet man zwei Extreme im Kino. Auf der einen Seite die pausenlosen Schnitte. Chaos-Action und wahnsinnig schnelle Bildwechsel. Man wirbelt mit der Kamera herum, schneidet viel und verwirrt damit das Publikum. Das andere Extrem widmet sich den OneShots und versucht sie immer besser zu verstecken. Spielberg scheint ein wahrer Meister darin zu sein, weil seine OneShots oft gar nicht als solche auffallen.
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Spielberg tritt hier in berühmte Fußstapfen: Alfred Hitchcocks „Rope“ hat das Wunder vollbracht, einen kompletten Spielfilm in (vermeintlich) einer einzigen Eistellung gedreht zu haben. In Wahrheit gab es natürlich Schnitte, die allerdings elegant kaschiert wurden: http://www.openculture.com/2013/11/the-10-hidden-cuts-in-rope.html Was den One-Shot betrifft: ein absolutes Meisterwerk!